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Afrika - das dritte mal! Wir haben in den letzten Jahren tatsächlich ein wenig unser Herz an diesen wunderschönen Kontinent verloren. Vor allem die faszinierende Tierwelt und die fantastischen Landschaften treiben uns immer wieder hierher. In den Pfingstferien 2017 starteten wir unsere Reise auf Sansibar, bevor es dann auf das tansanische Festland und u. a. in den Tarangire-Nationalpark, den Lake Manyara-Nationalpark, den beeindruckenden Ngorongoro-Krater und natürlich in die Serengeti ging. Danach passierten wir die Grenze nach Kenia und besuchten die Maasai Mara. Diesmal erlebten wir Afrika nicht als Selbstfahrer, sondern als organisierte Safari...  Ich hoffe, dass wir euch mit unseren Reisetipps und den ganzen Fotos einen kleinen Einblick vermitteln können - viel Spaß beim Stöbern! 

 

 

Ein Klick auf das runde Vorschaubild bringt euch zur entsprechenden Bildergalerie!

REISETIPPS

 

Welche Route haben wir durch Tansania und Kenia genommen? Welche Unterkünfte können wir empfehlen? Und was gilt es sonst noch in Ostafrika zu beachten? 

SANSIBAR

 

Sansibar, halbautonomer Teilstaat Tansanias, begeisterte uns durch wunderschöne, kilometerlange und blütenweiße Sandstrände. Wir verbrachten die ersten Tage in Matemwe, einem verschlafenen Fischerdorf an der Ostküste. Obwohl sich einige wenige Lodges zwischen den Palmen verstecken, hat sich dieser Ort seinen Charme bewahrt. Gerade bei Ebbe - das Meer verschwindet täglich für mehrere Stunden hinter dem Riff - ist es sehr interessant, den Fischern bei ihrer Arbeit zuzuschauen...

 

Kein Aufenthalt in Sansibar ist vollständig ohne eine Besichtigung der historischen Altstadt von Stonetown! Bei einem Rundgang zwischen den prächtigen, teilweise schon recht maroden Häusern der ehemaligen Sklavenhändler fühlt man sich schnell in eine andere Zeit versetzt...

TARANGIRE NATIONALPARK

 

Der erste Nationalpark in Tansania den wir besuchten, ist in gut zwei Stunden von der Provinzhauptstadt Arusha zu erreichen und bietet auf einer relativ kleinen Fläche viele Highlights. Der namensgebende Tarangire-Fluss führt ganzjährig Wasser und zieht tausende von Tieren an. Berühmt ist der Park vor allem durch seine riesigen Elefantenherden. Auch wir wurden hier nicht enttäuscht und konnten hunderte der riesigen Tiere beobachten... Charakteristisch sind auch die vielen Baobab-Bäume, die die Landschaft dieses Parks prägen. Die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit zwischen Juli und Oktober, aber auch in der Nebensaison lohnt sich dieser Park unbedingt!

LAKE MANYARA NATIONALPARK

 

Ein sehr schöner Nationalpark in der Nähe des kleinen Ortes  Mto wa Mbu, der auf einer Reise durch Tansania auf keinen Fall ausgelassen werden sollte. Besonders Vogelliebhaber kommen an den Ufern des 220km² großen Manyara-Sees auf ihre Kosten. Als wir diesen Park Ende Mai besuchten waren wir überwältigt von der Vielzahl von Pelikanen und Flamingos, die sich in den Sümpfen rund um den See aufhielten. Die feuchten Sümpfe bieten außerdem einen schönen Kontrast zur trockenen Savannenlandschaft, die man in den meisten anderen Nationalparks vorfindet. Eine Besonderheit des Parks ist außerdem eine (kleine) Population an Löwen, die auf Bäume klettern - ziemlich ungewöhnlich. Auch hier hatten wir Glück und konnten mit Hilfe unseres Guides tatsächlich einige Löwen erspähen! 

MAASAI-DORF

 

Auf keiner Reise durch Kenia und Tansania fehlt wohl der obligatorische Besuch eines Dorfes des Maasai-Stammes. Das immer noch halbnomadische lebende Volk der Maasai ist sicherlich die bekannteste Volksgruppe Ostafrikas. Neben dem auffälligen Schmuck und der bunten Kleidung sind die Maasai auch für das springende Tanzen der Männer bekannt, mit dem die Stärke der jungen Maasai demonstriert werden soll. Auch wir wurden so begrüßt und konnten im Anschluss die aus Kuhdung gebauten Hütten der Dorfbewohner ("Ekaji") besichtigen. Insgesamt war der Besuch ein sehr gut durchorganisiertes Schauspiel für Touristen, das durchaus seinen Charme hat - ob wir aber hier wirklich einen authentischen Einblick in die Lebensweise dieses Volksstammes bekommen haben bleibt aber doch etwas fraglich... 

NGORONGORO NATIONALPARK

 

Ein Naturwunder und eines der absoluten Höhepunkte des afrikanischen Kontinents! Nirgendwo sonst gibt es so viele Säugetiere auf so engem Raum und nirgendwo sonst kommt man Löwen so nahe! Über 25.000 Großsäugetiere und die höchste Raubtierdichte der Welt lassen das Safariherz höher schlagen. Auch die Landschaft beeindruckt, da der Kraterboden fast baumlos ist und kesselförmig von hoch aufsteigenden Kraterrändern umschlossen wird. Vom Parkeingang windet sich die kleine Straße durch einen Nebelwald bis zum Rand des Kraters... Hier sollte man übrigens eine dicke Jacke nicht vergessen! Der Kraterboden liegt nämlich auf 1700m Höhe, während der Kraterrand auf fast 2400m liegt - und das spürt man!

SERENGETI NATIONALPARK

 

Das Synonym überhaupt für Safari und Sehnsuchtsort vieler Afrikareisender. Auch wir wurden nicht enttäuscht! In der Serengeti gibt es eine recht klar abgegrenzte Hauptsaison: Juli und August sind die besten Monate zur Tierbeobachtung, wenn Zebras und Gnus auf große Wanderschaft gehen und den Grumeti River überqueren - wo sie bereits von zahlreichen Krokodilen erwartet werden... Dieses Naturschauspiel haben wir leider verpasst, aber Ende Mai konnte man bereits die ersten großen Wanderungen beobachten und wir wurden immer wieder von der schieren Menge an Gnus und Zebras überwältigt. Außerdem ließen sich auch hier wieder viele Raubkatzen blicken. Egal zu welcher Jahreszeit man diesen Nationalpark besucht, sollte man mindestens zwei bis drei volle Tage einplanen!

MAASAI MARA NATIONALPARK

 

Obwohl die Maasai Mara eigentlich direkt an die Serengeti angrenzt, muss man auf dem Landweg einen stundenlangen Umweg und einen recht umständlichen Grenzübertritt von Tansania nach Kenia in Kauf nehmen - was sich aber unbedingt lohnt! Obwohl wir eigentlich zu "falschen" Zeit vor Ort waren (Hauptsaison sind hier eher die Monate August und September), war dieser Teil unserer Reise ein absolutes Highlight, da wir unglaubliches Glück hatten! Wir konnten eine Gruppe Geparden beim Jagen beobachten und haben gleich mehrere Leoparden gesichtet. Da die großen Herden erst langsam in der Maasai Mara ankamen, war die ganze Landschaft noch recht grün - ein toller Kontrast zu den dunklen Gewitterwolken, die sich immer wieder über der Steppe auftürmten.

LAKE NAKURO NATIONALPARK

 

Klein aber fein! Zwar gibt es hier keine Elefanten, langweilig wird es aber sicherlich nicht; immerhin leben hier fast zwei Millionen Flamingos. Fast schon unheimlich wirkten auch die Bäume am Ufer des Sees auf uns. Da der Wasserspiegel unaufhörlich steigt ist nämlich mittlerweile ein Großteil des Küstenwaldes abgestorben und auch einige Gebäude der Parkverwaltung mussten schon verlassen werden. Am Lake Nakuru hatten wir mal wieder ziemliches Safari-Glück und konnten neben einer Gruppe Löwen auch mehrere seltene Nashörner entdecken! Im Park leben momentan ca. 60 Breit- und Spitzmaulnashörner, die von einem dutzend Ranger rund um die Uhr geschützt werden müssen. Wie überall in Afrika sind die Ranger übrigens schwer bewaffnet!

HELL'S GATE NATIONALPARK

 

Der Hell's Gate Nationalpark lag am Ende unserer Reise. Auch wenn es hier keine Raubkatzen und oder Elefanten gibt, hat dieser kleine Nationalpark in der Nähe Nairobis durchaus seinen Reiz, da er von mehreren Canyons durchzogen ist, die man mit einem einheimischen Führer bequem durchwandern kann. Und ein paar Warzenschweine, Zebras und Antilopen gibt es trotzdem zu sehen! Empfehlenswert ist außerdem eine kleine Radtour - Mountainbikes können am Parkeingang günstig ausgeliehen werden. Interessant ist außerdem, dass dieses Gebiet geothermisch sehr aktiv ist und das Wasser teilweise fast kochend aus dem Gestein kommt.