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On The Road...

Schon recht früh stand unsere Route: Von Windhoek sollte es an die Küste gehen und dann weiter über den Etosha-Nationalpark bis zu den Viktoriafällen und dem Chobe-Nationalpark in Botswana. Zeit hatten wir leider nur die Pfingstferien....

 

Gut zwei Wochen unterwegs und dann eine solche Strecke? Geht das? Ja! Gerne wären wir an dem ein oder anderen Ort länger geblieben, trotzdem fühlten wir uns nie gestresst - meiner Meinung nach war die Tour gut machbar und absolut empfehlenswert!

 

Insgesamt waren wir gut 2000 km in Namibia und Botswana unterwegs. Da wir einen Gabelflug gebucht hatten, konnten wir das Auto in Windhoek abholen und in Kasane (Botswana) wieder abgeben...


Vorher habe ich mir viele Gedanken über die Straßenverhältnisse in Namibia gemacht - im großen und ganzen sind diese Sorgen unbegründet gewesen. Zwar sind - vor allem im Süden des Landes - viele Straßen nicht geteert, aber dafür in der Regel breit und gut ausgebaut. Allradantrieb war eigentlich nie nötig, eine vernünftige Bodenfreiheit allerdings schon! Verkehr gibt es nur in den Städten. Insgesamt ein entspanntes Fahren! Trotzdem: Mit einem Kleinwagen ist eine solche Strecke meiner Meinung nach nicht empfehlenswert. Ganz wichtig: Immer zwei Ersatzreifen und genügend Wasser dabei haben!

 

Wir haben uns für einen Toyota Hilux mit Dachzelt entschieden - der Klassiker! Preislich müssen hierfür mindestens 80 Euro pro Tag einkalkuliert werden. Falls man - so wie wir - einen Grenzübertritt nach Botswana plant, muss dies unbedingt vorab mit dem Autovermieter abgeklärt werden, da hierfür besondere Dokumente nötig sind.

 

Wir haben zur Navigation übrigens die App "HERE" auf dem Handy verwendet - die Karten lassen sich vorab downloaden und wir wurden nie im Stich gelassen! Empfehlenswert!

 


UNSERE PERSÖNLICHEN TOP 5

  • Sossusvlei: Ein absoluter Traum, der auf keiner Namibia-Reise fehlen darf. Die Landschaft und die Lichtstimmung ist einmalig. Unbedingt früh aufstehen!
  • "Little-5-Tour" bei Swakopmund: Sehr beeindruckender Tagesausflug mit den Jungs der "Living Desert Tours" durch die Dünen, der einem auch die kleinen Tiere, wie Chamäleon und Co. näherbringt. Nicht verpassen!
  • Etosha-Nationalpark: Der Klassiker! Wir haben hier zwei volle Tage verbracht - absolutes Minimum! Eines der absoluten Highlights im südlichen Afrika und ein Paradies für Safari-Freunde!
  • Victoria-Fälle: Once in a lifetime - wir haben uns für einen Helikopterflug über die Fälle entschieden und dies keine Minute bereut!
  • Chobe-Nationalpark (Botswana): Für uns der schönste Nationalpark überhaupt, der die Anreise nach Botswana auf alle Fälle gerechtfertigt hat. Man hat hier die einmalige Chance in einer traumhaft schönen Flusslandschaft dutzenden Elefanten hautnah zu begegnen!

Schlafen und Essen

Namibia ist kein ganz günstiges Reiseland - trotzdem hat das Preis-/Leistungsverhältnis in den meisten Fällen gestimmt. Einfache Unterkünfte sind ab ca. 30 Euro pro Doppelzimmer und Nacht zu haben; wir haben in den meisten Fällen zwischen 50 Euro und 100 Euro gezahlt. Der Standard in dieser Preisklasse ist aber dann auch durchaus auf europäischen Niveau.

 

 Für einen Restaurantbesuch zahlt man in etwa soviel wie in Deutschland.  Die Küche ist sehr fleischlastig - Vegetarier werden hier nicht glücklich. Für alle anderen gilt: Unbedingt die verschiedenen einheimischen Fleischsorten (z.B. Kudu) probieren - lecker! In Erinnerung blieb uns vor allem das Restaurant "Jetty 1905" in Swakopmund - fantastische Aussicht und gute Fischgerichte. Ein absolutes Touristenlokal aber trotzdem einen Besuch wert ist "Joe's Beerhouse" in Windhoek. Witzig ist vor allem das Ambiente inklusive ausgestopften Tierköpfen und Erdinger-Weißbräu-Schildern...

 

Hier eine Übersicht über unsere Unterkünfte mit den entsprechenden Links:

 

Etambi Guesthouse [1 Nacht] (Windhoek): Sehr freundliche Besitzer, ein kleiner Pool und saubere Zimmer! Was will man nach einem Langstreckenflug mehr?

 

Solitaire Guest Farm [2 Nächte] (Solitaire): Auch von dieser - recht preiswerten Unterkunft - waren wir begeistert. Schöne, große Bungalows auf einer weitläufigen Anlage, auf der einige einheimische Tierarten gehalten werden. Mit dem Essen waren wir auch zufrieden!  Der Besitzer bietet außerdem sehr empfehlenswerte Touren über das riesige Gelände an - wir haben z. B. eine schöne Sundowner-Tour zu einem Aussichtspunkt gemacht und durften dort einen traumhaften Sonnenuntergang (mit einem kühlen Savanna) erleben...

 

Prost Hotel [2 Nächte] (Swakopmund): Saubere, moderne Unterkunft im Zentrum der Stadt - empfehlenswert!

 

Spitzkoppe Campsite [1 Nacht] (Spitzkoppe): Auf dem Weg zum Etosha-NP haben wir an der Spitzkoppe gecampt. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis fernab jeglicher Zivilisation unter klarstem Sternenhimmel zu schlafen... Ebenfalls in Erinnerung geblieben sind die "Toiletten"...

 

Sasa Safari Camp [1 Nacht] (Outjo): Günstig gelegene Unterkunft in der Nähe des Etosha-Parks. Schöner Pool mit toller Aussicht und abends gibt es ein leckeres BBQ.

 

Halali Campsite [2 Nächte] (Etosha-Nationalpark): Relativ große, eher unpersönliche Anlage. Aber: Fantastisches Wasserloch mit nächtlicher Beleuchtung, an dem man abends große Herden von Elefanten und sogar Nashörner beobachten konnte. Unbedingt vorab reservieren, da die Unterkünfte im Park teilweise schon Monate vorher ausgebucht sind!

 

Emanya@Etosha [1 Nacht] (Etosha-Nationalpark): Luxus! Sehr professioneller Service, ambitioniertes Essen (zu eher gehobenen Preisen) und sehr schöner Pool. Nur wenige Kilometer vom Parkeingang entfernt.

 

Kayova River Lodge [2 Nächte] (Ndyona): Das war die einzige Unterkunft, von der wir etwas enttäuscht waren. Das Essen im Restaurant war doch eher mittelmäßig und die Zimmer hätten dringend eine Renovierung nötig gehabt. Entschädigt wurde man aber durch die schöne Terrasse mit Blick über den Fluss.

 

Muchenje Cottages [3 Nächte]  (Kasane/Botswana): Einfache, dafür bezahlbare und saubere Hütten in der Nähe von Kasane. Die Betreiberin organisiert auch Safaris zu den Victoriafällen und in den Chobe-Nationalpark - auf keinen Fall verpassen. Traumhafte Lage am Fluss!

 

 

Sicherheit, WETTER, Gesundheit...

Das Thema ist immer sehr subjektiv, wir haben uns aber meist sicher gefühlt und keine negativen Erfahrungen gemacht - trotzdem sollte man auf nächtliche Spaziergänge in Windhoek oder Swakopmund eher verzichten. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich vorab um eine Reiseroute kümmert. Es ist auf jeden Fall davon abzuraten, nachts zu fahren - allein schon aufgrund der namibischen Straßen!

 

Die europäischen Sommermonate sind die beste Zeit für eine Reise nach Namibia. Tatsächlich hatten wir Mitte Mai ein sehr angenehmes Reisewetter - die Nächte waren angenehm kühl, während es tagsüber meist zwischen 25-30 Grad hatte. Geregnet hat es nie! Die Vegetation war zu diesem Zeitpunkt auch schon so ausgedörrt, dass man auf Safari gute Beobachtungschancen hatte!

 

Zum Thema Malariaprophylaxe sollte man sich frühzeitig bei einem Tropenarzt informieren! Wichtig ist auf alle Fälle eine gute Prophylaxe gegen Mückenstiche, wobei das Moskitoaufkommen Mitte Mai sehr gering war. Empfehlenswert sind Mittel mit einem DEET-Anteil von mindestens 50%.

FOtOs, FOTOS, FOTOS

Afrika ist ein Traum für jeden Hobbyfotografen! Ich bin mit folgendem Equipment gereist, von dem ich weiterhin absolut begeistert bin:

 

  • Canon 6D
  • Tamron 24-70 2,8 VC-Standardobjektiv
  • Tamron 150-600mm-Telebjektiv - diese Brennweite ist auf jeder Safari Gold wert!
  • Canon 17-40 L-Ultraweitwinkel
  • Sony RX100-Kompaktkamera - vor allem für Landschaftsaufnahmen und fürs Filmen eine super Kamera!

 

Bewährt hat sich die Kombination aus Kompaktkamera und DSLR mit Teleobjektiv, da man so nicht immer das Objektiv wechseln muss. Mein Tipp ist außerdem, einen sogenanntem "Bohnensack" mitzunehmen, da mit diesem deutlich verwacklungsfreiere Aufnahmen aus dem Auto gelingen.